L 5 KA 1/14

Land
Hamburg
Sozialgericht
LSG Hamburg
Sachgebiet
Vertragsarztangelegenheiten
Abteilung
5
1. Instanz
SG Hamburg (HAM)
Aktenzeichen
S 3 KA 173/08
Datum
2. Instanz
LSG Hamburg
Aktenzeichen
L 5 KA 1/14
Datum
3. Instanz
Bundessozialgericht
Aktenzeichen
-
Datum
-
Kategorie
Beschluss
Das Urteil des Landessozialgerichts Hamburg vom 20. Mai 2015 – Aktenzeichen L 5 KA 1/14 – wird wegen offenbarer Unrichtigkeit dahingehend berichtigt, dass der Urteilstenor unter Ziff. 1 wie folgt lautet: 1. Auf die Berufung der Beklagten wird das Urteil des Sozialgerichts Hamburg vom 11. Dezember 2013 in der Fassung des Berichtigungsbeschlusses vom 14. Februar 2014 dahingehend geändert, dass die Beklagte verurteilt wird, an die Klägerin 1.909.855,11 Euro zuzüglich Zinsen in Höhe von 8 Prozentpunkten über dem Basiszinssatz auf 60.267,87 Euro seit 19. September 2004, 211.511,08 Euro seit 3. Januar 2005, 142.268,15 Euro seit 21. April 2005 70.009,61 Euro seit 13. Juli 2005, 60.068,95 Euro seit 28. September 2005 61.695,83 Euro seit 23. August 2006, 57.400,99 Euro seit 2. November 2006, 60.339,37 Euro seit 3.Dezember 2006 62.225,95 Euro seit 8. März 2007 55.531,51 Euro seit 4. Mai 2007 39.522,67 Euro seit 24. Juni 2007, 41.791,72 Euro seit 25. August 2007 45.866,46 Euro seit 16. November 2007 78.918,04 Euro seit 13. Dezember 2007 132.452,29 Euro seit 27. April 2008, 144.909,77 Euro seit 18. Juli 2008, 147.511,93 Euro seit 1. Oktober 2008, 150.444.92 Euro seit 12. Februar 2009, 140.467,88 Euro seit 25. April 2009, 146.650,12 Euro seit 12. Juli 2009 zu zahlen.

Gründe:

Der Tenor des Urteils vom 20. Mai 2015 ist in Ziff. 1 gem. § 138 Satz 1 Sozialgerichtsgesetz (SGG) wegen offenbarer Unrichtigkeiten zu berichtigen.

a) Durch Fehler im Rechenvorgang ist die von der Beklagten an die Klägerin zu zahlende Gesamtsumme fehlerhaft ermittelt worden: In den Quartalen IV/2004 bis IV/ 2005 wurden die jeweiligen Kürzungsquoten durch eine unrichtige Addition falsch berechnet. Während die Kürzungsquoten für die einzelnen berücksichtigungsfähigen Verträge in der Tabelle auf S. 27 des Urteils richtig wiedergegeben werden, ist deren Addition unrichtig und damit zu korrigieren. Unter Berücksichtigung der korrekten Kürzungsquoten verändern sich die zulässigen Einbehalte und damit auch die Differenz, die sich aus diesen Beträgen und den tatsächlich vorgenommenen Einbehalten ergibt.

Für das Quartal III/2004 ist entgegen des Antrages der Beklagten keine Berichtigung vorzunehmen, da sich auch bei Berücksichtigung der vierten Nachkommastelle bei dem für Vertrag Nr. 111 angesetzten Kürzungsquote aufgerundet nur eine Gesamtkürzungsquote von 0,368 % ergäbe.

Die Tabelle auf S. 28/29 des Urteils muss daher richtig lauten:

Quartal Ges.vergütung in EUR (Spalte 2 der Tabelle 1) Zulässiger Einbehalt Tatsächlicher Einbehalt in EUR (Spalte 3 der Tabelle 1) Differenz tatsächlicher zu zulässigem Einbehalt in EUR in % in EUR I/04 25.111.613,37 - - 60.267,87 60.267,87 II/04 24.883.656,30 - - 211.511,08 211.511,08 III/04 23.170.707,95 0,386 89.438,93 231.707,08 142.268,15 IV/04 24.141.245,64 0,71 171.402,84 241.412,45 70.009,61 I/05 24.517.939,51 0,755 185.110,44 245.179,39 60.068,95 II/05 25.189.318,42 0,755 190.179,35 251.875,18 61.695,83 III/05 23.428.977,33 0,755 176.888,78 234.289,77 57.400,99 IV/05 24.628.312,31 0,755 185.943,76 246.283,13 60.339,37 I/06 25.398.346,71 0,755 191.757,52 253.983,47 62.225,95 II/06 25.276.053,13 0,7803 197.229,04 252.760,55 55.531,51 III/06 23.386.199,69 0,831 194.339,32 233.861,99 39.522,67 IV/06 24.728.824,13 0,831 205.496,53 247.288,25 41.791,72 I/07 27.139.918,58 0,831 225.532,72 271.399,18 45.866,46 II/07 25.375.574,72 0,689 174.837,71 253.755,75 78.918,04 III/07 23.694.507,00 0,441 104.492,78 236.945,07 132.452,29 IV/07 25.923.035,00 0,441 114.320,58 259.230,35 144.909,77 I/08 26.388.538,00 0,441 116.373,45 263.885,38 147.511,93 II/08 26.913.220,72 0,441 118.687,30 269.132,22 150.444,92 III/08 25.128.413,65 0,441 110.816,30 251.284,18 140.467,88 IV/08 26.234.370,01 0,441 115.693,57 262.343,69 146.650,12 Summe 1.909.855,11

b) Der Zinsbeginn für den für das Quartal IV/2006 zu zahlenden Betrag wird in dem Urteilstenor unrichtig aufgeführt ( 41.791,72 Euro seit 25. August 2008). Die Jahreszahl 2008 wurde offensichtlich unrichtig übertragen, da der Tatbestand auf S. 3 des Urteils vom 20. Mai 2015 die Fälligkeit der Vergütung richtig mit "24.8.2007" angibt, das Urteil des Sozialgerichts den Verzug mit diesem Datum beginnen lässt und das Urteil des Senats vom 20. Mai 2015 diesen Verzugsbeginn lediglich um einen Tag korrigieren wollte (S. 31/32 des Urteils). Auch in diesem Punkt muss daher eine Berichtigung erfolgen.

c) Der Zinsbeginn für das Quartal III/2007 enthält einen Schreibfehler. Während in der Tabelle auf Seite 3 des Urteils vom 20. Mai 2015 die Fälligkeit der Vergütung für dieses Quartal richtig mit "26.4.2008" genannt wird, ist im Urteilstenor als Zinsbeginn der 17. April 2008 statt richtig 27. April 2008 aufgeführt. Dieser offensichtliche Übertragungsfehler ist ebenfalls zu berichtigen.

d) Der Beschluss ist unanfechtbar (§ 177 SGG).
Rechtskraft
Aus
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